Sterbegeld der Gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland - Entstehung bis Abschaffung
Inhalt:
- Einführung des Sterbegeldes, in 1988
- Umrechnung in Euro
- Leistungskürzung in 2002
- Abschaffung des Sterbegeldes, zum Jahr 2004
Einführung des Sterbegeldes, in 1988
Das Gesundheitsreformgesetzt vom 20. Dezember 1988, ergänzte da
s Sozialgesetzbuch um die § 58 und § 59. Hier wurde ein Zuschuss für die Bestattungskosten, in Höhe von 2.100 DM, für den Versicherungsnehmer festgelegt. D.h. der/die Angehörige des Versicherungsnehmers, hat 2.100 DM erhalten, um die zu zahlenden Kosten für die Bestattung des Versicherungsnehmers zu reduzieren.
Bei der Bestattung des Mitversicherten, erhielt der Versicherungsnehmer einen Zuschuss in Höhe von 1.050 DM.
Umrechnung in Euro
Mit Einführung des 8. Euro-Einführungsgesetzes, vom 23.10.2001, wurde in Artikel 1, Nummer 7, das Sterbegeld in Euro umgerechnet:
Versicherungsnehmer: 2.100 DM zu 1.050 EUR
Mitversicherter: 1.050 DM zu 525 EUR
Leistungskürzung in 2002
Am 23.12.2002, wurde im "Beitragssicherungsgesetz - zur Sicherung der Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der gesetzlichen Rentenversicherung (BSSichG)", durch folgende Änderung des Sozialgesetzbuches (5. Buch), das Sterbegeld reduziert:
"In § 59 werden die Angabe „1 050 Euro“ durch die Angabe „525 Euro“ und die Angabe „525 Euro“ durch die Angabe „262,50 Euro“ ersetzt."
Abschaffung des Sterbegeldes, zum Jahr 2004
Durch Einführung des Gesetztes zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung, vom 14.11.2003, wurden die Artikelinhalte zu den Sterbegeldansprüchen, ersatzlos gestrichen.
Paragraf 58 wurde durch den Titel: "Beitrag für Zahnersatz" und Paragraf 59, mit dem Titel: "Finanzausgleich für härtefallbedingte Mehraufwendungen der Krankenkassen", ersetzt. (Beide Paragrafen sind inzwischen [SGB 5, mit Stand vom 22.03.2019] weggefallen.)